 
 
Sankt-Nikolai-Kirche
Straße: Nikolaikirchplatz
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
Erste urkundliche Erwähnung: 1244
Architekt: unbekannt
Turmhöhe*: 81,83 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 117 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   keine
*gemessen von der 
Schwelle der Eingangspforte bis zur 
Abschlußkugel über der Bären-Wetterfahne 
des Südturms
(+/- 
4 cm).
St. Nicolai (heute ein Museum) war die älteste Stadtkirche der Schwesterstadt Berlin und bildete mit dem seinerzeit etwa 70 m südöstlich gelegenen Alten Markt (Molkenmarkt) das mittelalterliche Zentrum. Wohl um 1230 erhielt Berlin das Stadtrecht, wurde aber erst 1244 erstmalig erwähnt.
 
Sankt-Marien-Kirche
Straße: Karl-Liebknecht-Straße
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
Erste urkundliche Erwähnung: 1272
Architekt: unbekannt
Turmhöhe*: 89,66 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 125 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   eine
*gemessen von der 
Türschwelle des Westeingangs bis zur Kreuzspitze 
(+/-5 cm)
Die Marienkirche ist heute die "dienstälteste" Kirche 
der Innenstadt. 
St. Marien ist  
nach St. Nicolai die zweite Stadtkirche 
des mittelalterlichen Berlins und ist mit dem vor 
ihrer westlichen Seite gelegenen "Neuen Markt" bei 
einer ersten Stadterweiterung im Mittelalter 
entstanden. 
Sie ist haarscharf der Kriegszerstörung 
und der Trasse der 
"Karl-Liebknecht-Staße" entkommen, liegt nun durch 
Erhöhung des Straßennivaus in einer Mulde und wirkt 
klein neben dem benachbarten, 368 m hohen  
Fernsehturm, der orientierungsfreundlichen zentralen 
Höhendominante in der Mitte. 
Dabei besitzt St. Marien mit dem 1790 
von Langhans geschaffenen, ersten neugotischen Turm 
Berlins - sieht man von der Vierungskuppel des Doms 
ab - den höchsten Kirchturm in Berlin!
 
"Berliner Dom"
 
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin
Straße: Lustgarten
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1905
Architekt: Raschdorff
Turmhöhe*: 98,87 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 134 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen von der untersten Treppenstufe des westlichen Haupteingangs bis zur Kreuzspitze der Vierungskuppel (+/- 5 cm)
 
Der erste Dom am Lustgarten (in der Nachfolge der 
1747 abgerissenen kurfürstlichen Domkirche auf 
dem südlichen Schlossplatz), von Boumann, 1750 
eingeweiht und dem Charlottenburger Schloss ähnlich, 
1822 von Schinkel klassizistisch verschlichtet, wurde
nach langen Anläufen durch den Raschorff-Bau ersetzt. 
Der Berliner Dom vereinigt zwei Superlative: 
er gilt als der bedeutenste Bau der Gründerzeit und ist 
bis heute die größte evangelische Kirche in 
Deutschland. 
Der Dom befindet sich auf dem nördlichen Grund der 
 Schwesterstadt Cölln, damals mit der 
mittelalterlichen 
Kirche St. Peter als Zentrum. Deren letzter Bau, 
1850 von Strack 
errichtet (er hatte mit 96 m Höhe den seinerzeit 
höchsten 
Kirchturm Berlins), musste nach Kriegsbeschädigung 
1960 der Verbreiterung der 
Gertraudenstraße zur Schnellstraße  weichen. 
Auch nach dem vereinfachten Wiederaufbau seiner 
Kuppel (ehemals 115 m) trägt der Berliner Dom  seit 
1981 
 wiederum das höchste Kreuz Berlins - in 98,8 m Höhe
und schönstem DDR-Design.
 PS: Die neue Laterne des Doms hat Ähnlichkeit mit der 
der 
Martin-
Luther-Gedächtnis-Kirche 
in Tempelhof (siehe nebenstehendes Bild), die wegen ihrer 
NS-Symbolik in die Diskussion geraten ist.
PS: Die neue Laterne des Doms hat Ähnlichkeit mit der 
der 
Martin-
Luther-Gedächtnis-Kirche 
in Tempelhof (siehe nebenstehendes Bild), die wegen ihrer 
NS-Symbolik in die Diskussion geraten ist.
 
Sophien-Kirche
Straße: Große Hamburger Straße
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1713
Turmhöhe*: 69 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 105 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   keine
*in der Literatur genannter 
Wert
Der Turm wurde 1735 nachträglich 
von Grael aus 
massivem Mauerwerk und Sandstein errichtet, eine 
wegen des weichen Berliner Baugrunds 
bewunderte Leistung (der 
ähnliche, aber von Grael größer geplante 
Turm der Petri-Kirche war zur gleichen Zeit 
halbfertig eingestürzt).
Die Sophien-Kirche besitzt heute den einzigen 
erhaltenen, und nun vom Verfall bedrohten, barocken 
Kirchturm Berlins!
Die Kirche wurde für die Bevölkerung der damaligen 
"Spandauer Vorstadt" 
(vormals "Scheunenviertel", nachmals "Spandauer 
Viertel") 
errichtet. Die jüdische Gemeinde überließ ihr für 
den Bau 
einen Teil ihres Friedhofsgeländes.
 
Neue Synagoge
Straße: Oranienburger Straße
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1866
Architekten: Knoblauch und Stüler
Höhe der Kuppel*: 50 m
Höhe der Kuppel über Meeresspiegel:   ca. 83 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   keine
*Angabe im Brockhaus-Lexikon 
1898
Die Synagoge wurde im "Spandauer Viertel" gebaut, das 
nach weiter außerhalb dazugekommenen Vorstädten 
(Oranienburger Vorstadt, Rosenthaler Vorstadt) nun nicht
mehr Spandauer "Vorstadt" heißen konnte.
 
Friedrichswerdersche Kirche
Straße: Werderscher Markt
Ortsteil: Mitte
Bezirk: Mitte
(seinerzeit Friedrichswerder)
Eingeweiht: 1831
Architekt: Schinkel
Höhe der Türme (ohne Ziertürmchen)*: 43 m
Höhe über Meeresspiegel:   ca. 77 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   eine
*Angabe nach Gottschalk, 1985
Die Friedrichswerdersche Kirche, 
heute ein Museum, ist der 
erste neugotische Berliner Kirchenbau.
Mit dem vom Großen Kurfürsten angeordneten Bau der 
gewaltigen Festungsmauer 1658-1683 (Wall und 
Wassergraben, 85 m breit) war zwischen dieser 
und dem westlichen Spree-Arm 1658 das sichelförmige 
Friedrichswerder als barocke Neustadt (1669 
Residenzstadt) entstanden. Oberwall- und 
Niederwallstraße markieren hier den inneren östlichen 
Verlauf der 
bastionierten, heute völlig beseitigten Festungsanlage. 
Der westliche Rest wurde später für die Trasse der 
Sadtbahn verwendet. 
Die etwa kreisförmige Anlage der Festungsmauer 
beschränkte die Innenstadt auf einen Durchmesser 
von nur 1200 Metern!  
Neben den natürlichen Öffnungen, nämlich 
Zu- und Abfluss der Spree (absperrbar mit Ober- und 
Unterbaum), wurden Tore eingebaut und Brücken zur 
Überquerung des 
Festungsgraben angelegt, mit den Namen: 
Spandauer-, Georgen-, 
Stralauer-, Oberbaum, Cöpenicker-,  
Leipziger-,
Neues Tor und Unterbaum (im Uhrzeigersinn 
aufgezählt).
 
Französisch-reformierte Friedrichstadt-
Kirche
Straße: Gendarmenmarkt (seinerzeit 
Friedrichstädtischer Markt)
Ortsteil: Mitte,
Bezirk: Mitte
Einweihung der Kirche: 1706
Architekten der Kirche: Cayard und Quesnay, nach 
dem Vorbild 
der Hugenottenhauptkirche in Charenton
Höhe des Turms*: 70,6 m
Höhe über Meeresspiegel:   ca. 105 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   keine
*Angabe nach Gottschalk, 1985
Zur Verzierung des 
Gendarmenmarkts wurden an die Ostseiten der 
Französichen Friedrichstadt-Kirche und der 
Deutschen 
Friedrichstadt-Kirche 
1785 die Kuppeltürme von Gontard und Unger nach dem 
Vorbild der 
Marienkirchen auf der Piazza del Popolo in Rom 
angebaut, allerdings mit schlankeren Proportionen 
als dort. 
Die Türme sind nur äußerlich mit den Kirchen 
verbunden. 
Auf der Kuppel steht die Figur der triumphierenden 
Religion von Chodowiecki.
König Friedrich I. ließ die Barockstadt (die seit 
1706 seinen Namen trägt) ab 1691 
mit den Schmuckplätzen Quarré  
(heute Pariser Platz), Achteck (heute Leipziger 
Platz) und Rondel (heute Mehringplatz) anlegen. 
 
seinerzeit: "Lutherisch-Reformierte Neue Kirche 
auf der Friedrichstadt"
Straße: Gendarmenmarkt (seinerzeit 
Friedrichstädtischer Markt)
Ortsteil: Mitte,
Bezirk: Mitte
Einweihung der Kirche: 1708
Architekten der Kirche: Grünberg und 
Simonetti
Höhe des Turms: ca. 70 m
Höhe über Meeresspiegel: ca. 105 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   keine
siehe Französischer Dom
Der Turm von Gontard stürzte 1781 ein 
und wurde von seinem Schüler Unger 1785 zu Ende 
ausgeführt. Auch dies eine 
Folge des schwierigen Baugrunds im Berliner 
Urstromtal. 
Auf der Kuppel steht die Figur der siegenden 
Tugend 
mit Palmenzweig von Rode. Der Turm ist 
heute Museum.
Die Schmucktürme auf dem Gendarmenmarkt waren auch 
Vorbild 
für die beiden Wohntürme (Henselmann 1960) 
am Frankfurter Tor in Friedrichshain, die mit ihren 
Laternenkuppeln eine Höhe von 71 m (+/- 0,5m) 
erreichen, wie die Gontard-Türme.
 
St. Michael
Michaelkirchplatz
Ortsteil: Mitte,
Bezirk: Mitte
Einweihung der Kirche: 1861
Architekten der Kirche: Soller und Stüler
Höhe der Kuppel*: 47,1 m
Höhe über Meeresspiegel:   ca. 81,8 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   2
*Angabe nach Gottschalk, 1985
Die Kirche St. Michael am Engelbecken in der 
Luisenstadt  diesseits des 
Luisenstädtischen Kanals (1852 angelegt, 1928 
zugeschüttet) war der zweite 
katholische Kirchenbau in Berlin nach der 
Reformation.  
Die Luisenstadt gehörte seit 1841 zum Stadtgebiet 
von Berlin, mit dem Landwehrkanal als Südgrenze.
 
Zionskirche
Zionskirchplatz
Ortsteil: Mitte,
Bezirk: Mitte
(seinerzeit Rosenthaler Vorstadt)
Einweihung: 1873
Architekt: Orth
Höhe des Turms*: 68,50 m
Höhe über Meeresspiegel:   ca. 121 m
Anzahl der Straßensichtachsen:   5
*gemessen vom 
Kopfsteinpflaster vor den 
zwei Eingangsstufen bis zur Turmspitze (+/-8 cm)
Vom Rosenthaler Tor führt der 
Weinbergsweg "hoch" auf den 
Barnim (53,9 m) Richtung Zions-Kirche, der 
"Kathedrale des Nordens", deren Turm 
weithin sichtbar und erkennbar ist. Auf den Sockeln 
am unteren Oktogonstockwerk 
sollten vier Engelsfiguren stehen, die leider nie 
ausgeführt wurden.
Mitten durch die damalige Rosenthaler Vorstadt 
("vor" dem Rosenthaler Tor 
der Akzise-Mauer, im Geviert von Brunnenstraße, 
Torstraße, Prenzlauer-Allee) verläuft heute die 
Grenze zwischen den Verwaltungsbezirken Mitte 
und Pankow und trennt deren Ortsteile Mitte und 
Prenzlauer Berg. Diese unsichtbare Grenze geht von 
der Torstraße nach Norden, entlang der 
Gormannstr/Choriner Straße, folgt der Schwedter 
Straße und setzt sich über die Eberswalder Straße 
durch den Mauerpark fort. Damit gehört z.B. nur der 
nördliche Teil der Kastanienalle zu Prenzlauer Berg. 
Dieses Beispiel zeigt, dass die Bezirksgrenzen 
oft nur formale Bedeutung haben und nicht den 
gewachsenen Strukturen der Stadtbesiedlung entsprechen 
müssen.
 
Golgatha-Kirche
Straße: Borsigstraße
Ortsteil: Mitte,
Bezirk: Mitte
Einweihung: 1900
Architekten: Spitta und Wilde
Höhe des Turms*: 61 m
Höhe über Meeresspiegel:   ca. 121,1 m
Anzahl der Straßensichtachsen: keine
*Angabe aus der Literatur
Ebenfalls nördlich der Torstraße, östlich der 
Brunnenstraße bis über den Humboldthain und 
westlich bis zum Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal 
erstreckte sich die Oranienburger Vorstadt ("vor" 
dem Oranienburger Tor), 1841 nach Berlin 
eingemeindet. Hier entstanden 1804 die königliche 
Eisengießerei in der Invalidenstraße und 1837 die 
Maschinenfabrik Borsig in der Chausseestraße. 
Bereits ab 1751 wurde durch Friedrich den Großen im 
Geviert Invaliden-, Brunnen-, Tor- und Bergstraße 
die Kolonie "Voigtland" für Handwerker aus Sachsen 
und Thüringen angelegt.
 
Neue Nazareth-Kirche
Leopoldplatz
Ortsteil: Wedding
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1893
Architekt: Spitta
Turmhöhe*: 78,71 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 115 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen von dem Pflaster vor der Eingangstreppe bis zum kleinen Morgenstern auf der Kreuzspitze (+/-5 cm).
Die Neue Nazareth-Kirche wurde 200 m nordöstlich der 1835 von Schinkel erbauten turmlosen Nazareth-Kirche (heute Alte Nazareth-Kirche) errichtet.
 
Kapernaum-Kirche
Seestraße 434
Ortsteil: Wedding
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1902
Architekt: Siebold
Turmhöhe*: 44,5 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 80 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Straßenniveau bis zur Kreuzspitze (+/-0,5 m)
Die Kapernaum-Kirche hatte ursprünglich einen spitzen Turmhelm
 
Oster-Kirche
Samoastraße
Ortsteil: Wedding
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1911
Architekten: Dinklage, Paulus und Lilloe
Turmhöhe*: 44 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 80 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Straßenniveau bis zum Dach (+/-0,5 m)
Das Satteldach des Westwerks ersetzt heute die beiden ursprünglich spitzen Doppelhelme.
 
St. Joseph
Müllerstraße 161
Ortsteil: Wedding
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1909
Architekten: Rincklake und Frydag
Turmhöhe*: 31 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 67 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Straßenniveau bis zur Turmtraufe (+/-0,5 m)
 
St. Sebastian
Gartenplatz
Ortsteil: Gesundbrunnen
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1893	
Architekt: Hasak
Turmhöhe*: 83,64 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 120 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen von der Granitschwelle vor dem Eingangspodest bis zur Turmkrabbenspitze (+/- 5 cm)
St. Sebastian besitzt den höchsten Kirchturm aller 
katholischen Kirchen Berlins! 
Die Kirche liegt im südlichen Zipfel des Ortsteils 
Gesundbrunnen, ehemals im Bezirk Wedding, heute 
Verwaltungsbezirk Mitte. Der Ortsteil Gesundbrunnen 
wird von Nord nach Süd von der Panke durchflossen, 
seine Höhendominanten sind im Norden die Stephanus-
Kirche 
und im Süden St. Sebastian. Beide Kirchen überragen mit 
ihren Turmspitzen die dazwischen liegende 85 m hohe 
Humboldthöhe absolut um etwa 30 m. 
Siedlungskern des 
Ortsteils ist der 1760 angelegte Gesundbrunnen 
(später Luisenbad, heute Bibliothek) 
mit der benachbarten St.-Pauls-Kirche 
von 1835, einer typische Schinkelsche Vorstadtkirche.
PS: Der strenge graue Turm, 
inmitten des verwilderten Gartenplatzes, umgeben von 
Friedhöfen, 
dicht an der ehemaligen Mauergrenze, neben einem 
alten Galgenberg, mit
magisch beleuchteten Turmuhr-Dreiecksgiebeln - in der 
dunklen Jahreszeit  
hat dieser Ort etwas Schauriges.
 
Stephanus-Kirche
Straße: Prinzenallee
Ortsteil: Gesundbrunnen
Bezirk: Mitte
Eingeweiht:1904	
Architekt: Bürkner
Turmhöhe*: 76,51 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 118 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Straßenpflaster vor der Eingangstreppe bis zur Kreuzspitze (+/-5cm)
Der Turm der Stephanus-Kirche, im Norden von Gesundbrunnen gelegen, ist an seinen 8 Ziertürmchen (Fialen) zu erkennen, die ihn von den anderen neugotischen Türmen mit den üblichen 4 Fialen unterscheidet. Die Stephanus-Kirche besitzt einen riesigen, mit 100 Glühbirnen bestückten schmiedeeisernen Radleuchter.
 
Zum Heiligen Saba, ehemals Friedens-Kirche
Straße: Ruppiner Straße
Ortsteil: Gesundbrunnen
Bezirk: Mitte
Eingeweiht:1891	
	
Architekt: Orth
Turmhöhe*: 50,5 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 97 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Straßenpflaster vor der Eingangstreppe bis zur Kreuzspitze (+/-0,5 m)
 
St.-Johannis-Kirche
Straße: Alt-Moabit, seinerzeit Spandauer Heerweg, 
ab 1848 Moabiter Chaussee, ab 1875 Alt-Moabit
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1835
Architekt: Schinkel
Turmhöhe*: 47,6 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 81,3 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  eine
*laut Informationsheft
Die älteste Moabiter Kirche auf dem "Karnickelberg" erhielt 1857 den seitlichen Turm von Stüler. Südlich der Johannis-Kirche war ab 1716 die Hugenottensiedlung Moabit entstanden, nördlich entstand Anfang des 19. Jh. Neu-Moabit.
 
Heilandskirche
Tusnelda-Allee
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1894
Architekt: Schulze
Turmhöhe*: 86,77 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 120,8 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen von der untersten Treppenstufe vor dem Westeingang bis zur Kreuzspitze (+/-5 cm)
Die Heilandskirche mit ihrem schlanken 
und weithin sichtbaren, dritthöchstem  Kirchturm 
Berlins liegt 
inmitten des misslungenen Ensembles 
von Otto-Park und Kleinem Tiergarten. 
Wenn beide Parks zu 
einer Einheit umgestaltet werden würden, zum 
Beispiel mit einer etwa 1000 m langen Parkpromenade, 
mittig in den Parks, durchgehend von der 
Ottostraße bis 
zur St.-Johannis-Kirche, dabei beide Kirchen 
als Sichtachse 
verbindend, dann würde der Ortsteil Moabit erheblich 
an notwendiger Qualität gewinnen. 
 
Heilige-Geist-Kirche
Perleberger Straße
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1906
Architekt: Dinklage und Paulus
Turmhöhe*: 78 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 113 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*übereinstimmende Angabe in der Literatur
Die Heilige-Geist-Kirche besitzt den einzigen sechskantigen Kirchturm in Berlin.
 
Reformationskirche
Beusselstraße
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1907
Architekt: Schwartzkopf
Turmhöhe*: 50 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 113 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*Angabe aus der Literatur
Vor der Kriegszerstörung hatte die Reformationskirche einen 82 m hohen spitzen Turm.
 
Erlöser-Kirche
Wikingerufer
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1911
Architekten: Dinklage und Paulus
Turmhöhe*: 37,5 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 62 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*von der Türschwelle des Westeingangs bis zur Südturm-Kreuzspitze (+/- 5 cm)
 Das Westwerk der Erlöser-Kirche greift mit dem von zwei 
seitlichen Türmen gefassten Mittelblock ein altes, 
vorromanisches Motiv auf: fast identisch sind seine 
schlanken Proportionen mit denen der Abteikirche 
Corvey von 885, dem einzigen original erhaltenen 
Beispiel dieser Art.
Das Westwerk der Erlöser-Kirche greift mit dem von zwei 
seitlichen Türmen gefassten Mittelblock ein altes, 
vorromanisches Motiv auf: fast identisch sind seine 
schlanken Proportionen mit denen der Abteikirche 
Corvey von 885, dem einzigen original erhaltenen 
Beispiel dieser Art. 
Dicht an einem Spreebogen gelegen, schieben sich die 
Türme der 
Erlöser-Kirche  
in die Sichtachse der von Charlottenburg kommenden, 
bergwärts
fahrenden Schiffe - kein Stadtführer auf den 
Ausflugsschiffen läßt diesen Hinweis aus! 
 
St. Paulus
Straße: Oldenburger Straße
Ortsteil: Moabit
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1893
Architekt: Seibertz
Turmhöhe*: 45 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 80 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*laut Informationsheft
Die Türme der Klosterkirche sind wegen ihrer geringen Höhe wenig herausragend. Der Helmschmuck auf den beiden Türmen aber ist sehenswert.
 
Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche
Händelallee
Ortsteil: Hansaviertel
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1957
Architekt: Lemmer
Turmhöhe*: 66,65 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 100 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  eine
*gemessen von den Bodenplatten des Eingangs bis zur Kreuzoberkante (+/-5 cm)
Das 1877 gegründete vornehme Hansaviertel erhielt 1895 die von Vollmer
gebaute prächtige Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche 
am Südende der 
Lessingstraße,
die seinerzeit über den 6-armigen Hansaplatz (heute 
zur bloßen 
Straßenkreuzung reduziert) nordwärts bis zur 
Stromstraße Ecke 
Flensburger Straße führte. Nach schwerer 
Kriegszerstörung 
ist das Hansaviertel südlich des S-Bahn-Viadukts 
für die "Internationale 
Bauausstellung 1957" mit frei im Grünraum stehenden 
Hoch- und 
Flachbauten als "Speisekarte der internationalen 
Architektur" (Börsch-Supan)
jener 50er Jahre neu gestaltet worden. 
Der charakteristische Turm der neuen Kaiser-
Friedrich-Gedächtnis-
Kirche sollte ursprünglich 80 m hoch werden, eine 
Höhe, die von keinem
Nachkriegskirchturm in Berlin erreicht wird.
 
St. Ansgar
Klopstockstraße
Ortsteil: Hansaviertel
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1957
Architekt: Kreuer
Turmhöhe*: 33,4 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 68 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  keine
*gemessen vom Boden bis zur Kreuzoberkante (+/-0,5 m)
Ohne Vorgängerkirche entand St. Ansgar mit der Interbau 1957.
 
St.-Matthäus-Kirche
Matthäikirchplatz
Ortsteil: Tiergarten
Bezirk: Mitte
Eingeweiht: 1846
Architekt: Stüler und Wentzel
Turmhöhe*: 48,5 m
Turmspitze über Meeresspiegel:   ca. 82,4 m
Anzahl der Straßensichtachsen:  eine
*gemessen bis zum Hahnenkamm auf der Kreuzspitze (+/- 0,5 m)
Häufig in der Schinkel Nachfolge ist das über einem quadratischen Turmschaft einspringende Oktogon, so neben weiteren Berliner Kirchen auch im Dorf Langen, unweit Fehrbellin. Die dort im gleichen Rundbogenstil und ebenfalls mit farbig gebänderter Ziegelhaut errichtete Kirche ist von der A24 schön zu sehen.